Die Grünen und die AfD

Der Kampf gegen den gesunden Menschenverstand

Vereinigungsparteitag der Grünen

14. Mai 1993 in Leipzig, Zeit unbekannt

Es handelt sich hier um das Horoskop des Zusammenschlusses von Bündnis 90 im Osten mit den Grünen im Westen. Die genaue Tageszeit ist mir leider nicht bekannt. Wir haben also nur ein halbes Horoskop, ohne Häuser und auch ohne genaue Mondstellung. Trotzdem ist das Horoskop sehr aussagekräftig.

In diesem Horoskop gibt es drei problematische Konstellationen:

-    die sehr genaue Konjunktion von Neptun mit Uranus im Steinbock,
-    die Stellung des Saturn an der Grenze zwischen Wassermann und Fische,
-    und die Stellung der Lilith (Mond + Uranus + Pluto) in Fische.

In allen diesen Fällen handelt es sich um das direkte Aufeinandertreffen der Energien von Uranus (Lilith) und Neptun (Priapus) bzw. von Wassermann und Fische. Es sind das die grundlegenden Energien, die das Leben steuern. Auf der horizontalen Ebene symbolisieren sie die Spannung zwischen Extrovertiertheit (Uranus) und Introvertiertheit (Neptun) und auf der vertikalen Ebene die Spannung zwischen Veräußerlichung (Uranus) und Verinnerlichung (Neptun).

Im Horoskop aller Menschen und Institutionen gibt es diese Polarität, aber nur in seltenen Fällen haben Uranus und Neptun einen genauen Aspekt miteinander. Im Horoskop der Grünen finden wir diese Seltenheit gleich drei Mal. Ganz allgemein gesprochen, handelt es sich damit um eine ungewöhnliche Veranlagung, und zwar im Guten wie im Schlechten.

Um zu verhindern, daß mir hier gleich der Vorwurf der Parteilichkeit gemacht wird, will ich diese ungewöhnlichen Konstellationen zunächst positiv deuten:
Lilith in Fische bezeichnet positiv ein leidenschaftliches Eintreten für Ideale. Neptun in Steinbock einen staatsmännischen Dienst, der durch Uranus im Steinbock mit großem Ernst und starkem Ehrgeiz geleistet wird. Saturn zwischen Wassermann und Fische hat ungefähr dieselbe Bedeutung. Da sowohl Lilith als auch Pluto durch Aspekte mit der Uranus-Neptun-Konjunktion verbunden sind, kommt noch eine extreme Verbissenheit ins Spiel. Uranus mit Neptun befördern auch die Veränderungsbereitschaft von Strukturen (Steinbock), wobei sie durchaus – gerade in Verbindung mit der Sonne – geradezu geniale Fähigkeiten mobilisieren können. Das Anderthalbquadrat zwischen Sonne und Jupiter, das Trilin (105°) zwischen Jupiter und der Uranus-Neptun-Konjunkton im Steinbock sowie das Tao (165°) zwischen Jupiter und Lilith verweisen zusätzlich auf Risikobereitschaft und einen großen Unternehmungsgeist bzw. Expansionsdrang. So weit eine ideale Interpretation der Möglichkeiten, die das Horoskop den Grünen bietet.

An dieser Stelle könnte man kurz durchatmen und erstaunt bzw. bewundert sagen: Was für eine begabte Partei! Welch ein Segen für unser Land, daß es diese Partei gibt! Leider leben wir aber in keiner idealen und absolut geordneten Welt und der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Realität dieser Partei ganz anders aussieht.

Lassen Sie mich Ihnen einige politische Forderungen der Grünen aus der Vergangenheit in Erinnerung bringen:

-    in den Anfängen (70er-Jahre) Verbindungen zur RAF
-    dann über 10 Jahre Propagierung von Sex mit Kindern bzw. unter Verwandten
-    für Multi-Kulti (1980er-Jahre)
-    Gefängnisse abschaffen (1982)
-    schußwaffenlose Polizei (1980/1985)
-    Auflösung aller kasernierten Polizeieinheiten (1987)
-    Ladendiebstahl wie Mundraub beurteilen (1987)
-    Freigabe von Cannabisbesitz (1987)
-    Auflösung der Verfassungsschutzämter (1987)
-    Weitgehender Stellenabbau der Polizei (1989)
-    30 Stunden-Woche (1989)
-    Verdoppelung der Sozialhilfe (1989)
-    Fünf D-Mark je Liter Benzin (1998)
-    Legalisierung weicher Drogen wie Haschisch und Marihuana (2002)
-    Homo-Ehe (2002)
-    EU-Beitritt der Türkei (2004)
-    Deutschland als ein Einwanderungsland (2005)
-    Abschaffung der Gymnasien (2011)
-    Einheitsschule (2011)
-    Tempolimit auf Autobahnen (2011)
-    "Veggie-Day", ein fleischloser Tag in der Woche (2013)
-    Ehe für gleichgeschlechtliche Paare mit Adoptionsrecht (2014)
-    Willkommenskultur statt Abschottung (2014)
-    Pille "danach" rezeptfrei (2015)
-    Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen (2015)

(zitiert nach Michael Grandt "Die Grünen", S.21ff.)

Die Chronik hört bei Michael Grandt Anfang 2015 auf. Hinzu gedacht werden müssen deshalb noch die Propagierung der Gender-Ideologie und die vorbehaltlose Unterstützung der Grenzöffnung für illegale Migranten durch die Bundeskanzlerin seit 2015. Die Grünen sind einerseits die Partei, die am entschiedensten für die Rechte von Frauen und Minderheiten eintritt, und sie sind andererseits die Partei, die genauso entschieden Millionen von jungen muslimischen Männern, die von Emanzipation und Minderheitenrechten gar nichts halten, nach Deutschland holen will. Ein sehr bemerkenswerter Widerspruch!

Kann man nach dieser langen Liste von Forderungen, die ich hier nicht einmal vollständig zitiert habe und die praktisch alle gesellschaftlichen Grenzen niederreißt, noch von einer vernünftigen staatstragenden Partei (Neptun im Steinbock) sprechen? Ich denke nicht. Die Grünen haben offensichtlich ein gestörtes Verhältnis zur Normalität (Steinbock).

Versuchen wir also das Horoskop der Grünen so zu deuten, wie es der Realität dieser Partei besser entspricht:

Die zentrale Uranus-Neptun-Konjunktion im Steinbock hat negativ die Bedeutung, daß Traditionen, Regeln und Grenzen aufgelöst (Neptun im Steinbock), aber mit Härte und Konsequenz (Uranus im Steinbock) anderen aufgezwungen werden. Uranus mit Neptun im Steinbock bedeutet oft einfach Unterdrückung (wobei die Neptun-Energie auf die Unterdrückten projiziert wird), und die Grünen gelten wohl nicht ohne Grund als die "Verbots-Partei". Saturn zwischen Wassermann und Fische verstärkt den Unterdrückungs-Charakter und weil auch Pluto und Lilith durch Aspekte beteiligt sind, ist Fanatismus (Uranus mit Pluto) mit im Spiel.

Die Verbindung der Steinbock-Energie sowohl mit Neptun (Fische) als auch mit Uranus (Wassermann) kann sich auch so manifestieren, daß man mit Gleichgesinnten sehr milde umgeht (Saturn mit Neptun), gegenüber Andersdenkenden aber eine unerbittliche Härte zeigt (Saturn mit Uranus). Auf ein solches Verhalten läßt auch die Mond-Stellung schließen. Da keine genaue Geburtszeit vorliegt, ist die Position des Mondes leider ungenau. Sie dürfte aber zumindest 50% Fische-Anteil symbolisieren, was für die typische grüne Betroffenheits-Seele steht. Befindet sich der Mond in Konjunktion mit dem ambivalenten Saturn (was möglich ist), dann verweist er auf das rebellische Frauenbild der Grünen. Frauen sollen nach der vorherrschenden Meinung dieser Partei nicht fürsorgliche Mütter, sondern ehrgeizige Karrierefrauen sein.

Die Unterdrückung Andersdenkender erfolgt natürlich aus edlen moralischen Motiven, weil Lilith im Fische-Zeichen steht. Das Gutmenschentum bzw. die politische Gesinnungsethik ist das Markenzeichen der Grünen, die deswegen oft auch als "Partei der Moralapostel" bezeichnet werden. Grüne halten sich für die besseren Menschen. Aber das macht die Sache nicht richtig, wenn der gesunde Menschenverstand ausgeklammert wird. Migranten soll z.B. geholfen werden, weil sie die Menschenrechte besitzen. "Kein Mensch ist illegal" heißt es dann, aber die Sache stimmt so einfach nicht. Der Einbrecher in eine Wohnung ist als Mensch auch nicht illegal, und er besitzt selbstverständlich die Menschenrechte. Zu seinen Menschenrechten gehört aber nicht das Recht, in eine fremde Wohnung einzudringen, genauso wenig wie illegale Migranten das Menschenrecht haben, sich in einem fremden Land festzusetzen und dort die Sozialsysteme auszunutzen. Die deutsche Politik der offenen Grenzen seit 2015, die von den Grünen unterstützt wird, ist ein schlimmer Irrweg.

(siehe das Interview mit einer ehemaligen Flüchtlingshelferin)

(siehe das Video-Gespräch mit dem Cicero-Kolumnisten Frank A. Meyer "Offene Grenzen - eine fürchterliche Idee")

Die Konstellation Sonne/Merkur mit Trigon zu Uranus/Neptun steht nicht nur für kreative Ideen sondern auch für Größenwahn. Die Grünen propagieren ganz offen (Merkur mit Anderthalbquadrat zu Jupiter) die Veränderung der gesamten Gesellschaft und das ohne genaue Sachkenntnis der Probleme (Chiron mit 165°-Tao-Aspekt zu Saturn). Gegner dieser Partei haben das in den Vorwurf gekleidet, daß diese Partei Arroganz mit Ignoranz verbindet.

Die als Spitzenkandidatin der Partei für das Kanzleramt nominierte Annalena Baerbock symbolisiert in besonders deutlicher Weise diesen Größenwahn.

Ein besonders infamer Trick der Grünen arbeitet mit der Faschismuskeule. Im Namen des Antifaschismus geht man gegen konservative Gegner des typisch grünen Programms der offenen Grenzen (No borders – No nations, kein Mensch ist illegal) vor. Nach den Verbrechen der Nazizeit ist es ein besonderer Ehrentitel, wenn man sich selbst als Antifaschist bezeichnet. Unter diesem Deckmantel wird es dann leicht, alle Gegner von offenen Grenzen als Menschenfeinde, Rassisten oder auch als Nazis zu verteufeln.

Es ist dabei immer dieselbe Methode: Zunächst wird - mit großer Emotion - ein unangreifbares Ideal verkündet (Jupiter mit 165°-Tao-Aspekt zu Lilith in Fische) und anschließend wird in dieses Ideal ein Recht hineingemogelt, das dort nicht hineingehört. Das gilt z.B. auch für die inzwischen durchgesetzte Forderung der Grünen nach der Ehe für alle. Mit dem Slogan "Nur die Liebe zählt" geht man erst einmal moralisch auf Sympathie-Fang, um dann in einem zweiten Schritt alle Bedenken gegen eine Homo-Ehe mit Adoptionsrecht obsolet zu machen. Im Grunde sind die Grünen Menschenrechts-Chaoten. Im Namen hoher Ideale nehmen sie sich das Recht heraus, die Verhältnisse umzukrempeln, bis am Ende nichts mehr funktioniert. Die Grünen sind eigentlich keine Partei, sondern eher eine politische Sekte, die unwählbar ist.

Das aktuelle Beispiel für eine solche Übermoralisierung der Politik der Grünen ist die Rettung des Weltklimas. Hier ist es gelungen, mit der alten Forderung nach mehr Umweltschutz, die selbstverständlich politisch unstrittig ist und von jederman geteilt wird, die Klimarettung zu verbinden, so daß der normale Bürger gar nicht mehr zwischen Umwelt und Klima unterscheiden kann. Es ist aber nach Ansicht namhafter Wissenschaftler gar nicht sicher, ob der Mensch entscheidenden Einfluß auf das Weltklima hat und ob Kohlendioxid die Ursache für die Erderwärmung ist. Es ist nicht einmal sicher, ob es den Treibhauseffekt überhaupt gibt. Trotzdem ist eine quasi religiöse Bewegung entstanden (Fridays for future), die die Politik vor sich hertreibt und jeden Skeptiker zum Klimaleugner abstempelt.

(siehe die Rede von Dr. Alexander Gauland, AfD zur Rettung des Weltklimas)

Unter dem Einfluß dieser Klimahysterie wird nun von der Politik in Deutschland – und mit dem European Green Deal der deutschen EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen auch für Europa – eine Energiewende installiert. Sie wurde ganz zu Anfang propagiert mit dem Slogan "Die Sonne schickt uns keine Rechnung". Das hörte sich gut an, wie immer bei den Grünen, es war aber wieder nur die halbe Wahrheit. Zur Vollständigkeit gehört, daß der kostenlose Sonnenstrom eingesammelt werden muß, was einen ungeheuren Flächenverbrauch für Windkraft- und Photovoltaikanlagen erforderlich macht. Und dazu gehört auch – weil der Sonnenstrom ein unbeständiger Wackelstrom ist – daß er durch zusätzliche Kraftwerke, die grundlastfähig sind, abgesichert werden muß. Beide Voraussetzungen sind bis heute ein unlösbares Problem für ein Land wie Deutschland, das als einziges Industrieland der Welt zugleich aus Kohle und Atom aussteigen will. Auf beide Probleme haben die Grünen bis heute keine Antwort gefunden.

(siehe der Vortrag von Professor Sinn "Energiewende ins Nichts?")

Die Methode, moralische Maximalforderungen auf der Basis hysterischer Ängste aufzustellen, ist eigentlich politisch verrückt, aber auch dafür steht die Verbindung von Uranus mit Neptun in Steinbock bzw. Saturn zwischen Wassermann und Fische im Horoskop der Grünen. Genialität und Verrücktheit wachsen auf demselben Holz, das gilt auch für die Astrologie. Bei den Grünen ist diese Verrücktheit sehr ausgeprägt und man soll sich nicht täuschen: Sie wollen keine halben Sachen. Dafür sorgt schon der ihnen innewohnende Hang zum Fanatismus (Uranus mit Pluto). Es ist nicht undenkbar, daß wir mit der verabsolutierten Gesinnungsethik der Grünen, wenn sie in die Regierung kommen, in eine Menschenrechts- bzw. Ökodiktatur hineinsteuern.

Das verrückteste Beispiel grüner Politik ist der Genderismus. Hier wird in allem Ernst die These vertreten, daß biologische Fakten keine Bedeutung für die Festlegung der Geschlechtlichkeit besitzen. Ob ich Mann oder Frau bin, entscheidet sich nach Ansicht der Grünen nach dem Gefühl bzw. nach der eigenen Willkür. Im Ergebnis bekommen wir dann ein drittes Geschlecht, das sich "divers" nennt und in dem sich mindestens 60 verschiedene sexuelle Vorlieben tummeln. Es gibt inzwischen über 200 Professor*innen, die sich der anstrengenden Aufgabe widmen, noch ein neues Geschlecht zu entdecken. Und mit diesem Unsinn werden nach den Plänen der Grünen bereits die Kinder in der Kita verunsichert!

(siehe das Interview mit Birgit Kelle "Noch normal? Das läßt sich gendern")

Nun hat dieses Horoskop eine zweite Seite, die auf dem Hintergrund eines verrückten Idealismus besonders gefährlich ist, nämlich das ausgeprägte Talent der Grünen, sich kommunikativ gut zu verkaufen. Dafür steht zunächst die Figur Sonne/Merkur mit Opposition zu Pluto und Halbquadrat zu Venus/Ceres. Ceres (Stier-Energie) bedeutet in diesem Zusammenhang so viel wie "groß" oder "viel". Die Grünen können offenbar viel Sympathie auf sich ziehen. Ceres verweist aber auch – ähnlich wie die Zeichenstellung der Sonne im Stier – auf Natur- und Umweltthemen, mit denen die Grünen identifiziert werden.

Zur Beliebtheit gehört aber auch das Große Trigon zwischen Mars, Venus/Ceres und Mondknoten in Schütze. Und nicht zuletzt schafft Priapus (Mond + Neptun + Pluto) in Waage eine Projektionsfläche für Sympathie, obwohl Priapus durch ein Anderthalbquadrat mit dem unzuverlässigen Saturn verbunden ist. Den Grünen gelingt das Kunststück, gerade mit ihren verrückten Ideen den Menschen zu gefallen.

Man kann sich nicht genug wundern, wie es möglich ist, daß die Grünen trotz all ihrer unrealistischen Forderungen in der Vergangenheit jetzt sogar in der Beliebtheit die SPD überflügeln und als kommender Regierungspartner der CDU gehandelt werden. Die Grünen können sagen und tun, was sie wollen, ihnen wird einfach nichts übelgenommen. Eine Erklärung dafür bietet vielleicht die Konstellation Sonne/Merkur mit Anderthalbquadrat zu Jupiter in Waage. Es sind die Journalisten in allen Leitmedien (Jupiter), die die Grünen hochschreiben. Die Enkel der 68er haben gewissermaßen vorgesorgt: Sie haben auf ihrem langen Marsch durch die Institutionen auch die Medien erobert, und das kommt ihnen jetzt zugute.

(siehe den Artikel im Wochenblick "Sie regieren Deutschland und hassen die Deutschen")

Das Horoskop der AfD

6.2.2013 in Berlin, Zeit unbekannt

Wenden wir uns nun dem Horoskop der AfD zu. Auch hier fehlt mir die genaue Gründungszeit. Wir müssen uns also wieder mit einem halben Horoskop ohne Häuser und mit einer ungenauen Mondstellung begnügen.

Wenn wir uns nun dieses Horoskop ansehen, dann stellen wir zunächst erstaunt fest, daß dort dieselbe problematische Energieverbindung wie bei den Grünen zu finden ist: Die Jod-Figur zwischen Lilith in Zwillinge, Pluto in Steinbock und Saturn/Priapus im Skorpion zeigt die Grundorientierung dieser Partei an. Hier haben wir wieder die ungewöhnliche Verbindung zwischen Uranus (Lilith), Neptun (Priapus) und Saturn, verstärkt durch Pluto. Die AfD könnte also eine genauso unzuverlässige Partei sein wie die Grünen. Sie ist aber der erklärte Gegner der Grünen.

Die Voraussetzung für die entgegengesetzte Politik von Grünen und AfD bei gleicher Energie-Situation finden wir in folgender Erklärung: Wenn Uranus, Neptun und Steinbock zusammentreffen, gibt es grundsätzlich zwei (falsche) Möglichkeiten, diese Energieverbindung zu leben. Entweder eine Partei betont die Energien von Uranus und Neptun auf Kosten von Saturn – dann droht eine ständige gesellschaftliche Veränderung ohne Halt und Realitätssinn. Das ist die Position der Grünen. Oder eine Partei betont die Energie von Saturn auf Kosten von Uranus und Neptun – dann droht ein Festhalten an Recht und Ordnung, an klaren Grenzen und alten Traditionen ohne die Bereitschaft zu notwendigen Veränderungen. Das ist die Position der AfD.

Nun wird die AfD sicher bestreiten, daß sie notwendige gesellschaftliche Veränderungen ablehnt. Sie ist auch erst seit 2013 auf der politischen Bühne und ist – wie ihr Fraktionsvorsitzender Alexander Gauland wiederholt gesagt hat – ein "gäriger Haufen". Die AfD hat noch nicht gezeigt – wie es die Grünen bereits getan haben – zu welcher Ignoranz sie fähig ist. Sie hat bislang alle Hände voll damit zu tun, sich gegenüber den Grünen (den Linken, der SPD und der Merkel-CDU) und ihren politischen Positionen in Stellung zu bringen.

Dazu gehören die Ablehnung der Währungsunion (Euro), die Gegnerschaft zur Gender-Ideologie, die Verurteilung der Grenzöffnung für illegale Migration durch die deutsche Bundesregierung seit 2015 und zuletzt der Kampf gegen die Behauptung eines von Menschen verursachten Klimawandels mit den entsprechenden Folgen für die deutsche Wirtschaft. In all diesen Fragen vertritt die AfD - wie sie selbst sagt -  eine Position des gesunden Menschenverstandes (Saturn mit Chiron) gegenüber illusionären und ideologischen Positionen der Altparteien (Uranus/Neptun).

Dieser Kampf gegen geradezu verrückte politische Vorstellungen wird auch durch das Stellium von Mars, Neptun, Merkur und Chiron an der Grenze von Wassermann und Fische symbolisiert. Er wird vor allem kommunikativ (Merkur) geführt, allerdings mit großer Härte und Verbissenheit, wie es das Quinkunx zwischen Lilith in Zwillinge und Pluto in Steinbock zeigt. Im Punkt Fanatismus ist die AfD den Grünen ebenbürtig. Dabei beweist das Anderthalbquadrat zwischen Uranus in Widder zum aufsteigenden Mondknoten (Sonne + Mond) im Skorpion, daß es der AfD bei ihrem verbissenen Kampf vor allem um die Heimat, also um das eigene Land (Mondknoten), geht.

An dieser Stelle muß nun noch etwas zum Problem des Steinbock (Saturn) nachgetragen werden: Es ist keineswegs so, als hätten die Grünen überhaupt kein Verhältnis zur Saturn-Energie. Man muß nämlich bei allen Grundenergien zwischen Ziel und Methode unterscheiden. Das Ziel des Steinbock (Saturn) ist das Ausgehen von den realen und funktionierenden Verhältnissen mit der Bewahrung alter Traditionen und stabiler Grenzen, und das lehnen die Grünen, wie oben erklärt, ab. Die Methode des Steinbock (Saturn), nämlich mit Ernst, Disziplin und Konsequenz für etwas einzutreten, verwenden sie dagegen, sogar in fanatischer Weise. Sie kämpfen schließlich um die Macht im Staat. Man muß dabei aber unterscheiden: Die Grünen treten mit Verbissenheit dafür ein, unsere Gesellschaft ökologisch umzubauen und die Bevölkerung entsprechend umzuerziehen, sie treten aber ebenso verbissen dafür ein, unser Stasatsgebiet für "Flüchtlinge", das heißt für Muslime aus aller Welt, zur Verfügung zu stellen. Im ersten Fall engagieren sich die Grünen aktiv-verändernd, im zweiten Fall passiv-erlaubend.

Die AfD fühlt sich hingegen gerade durch das Ziel des Steinbock (Saturn) herausgefordert und stemmt sich mit einer großen rebellischen Widerstandskraft gegen den Zeitgeist, den die Grünen, die Linke, die SPD, die Merkel-CDU und nicht zuletzt die Leitmedien vertreten. Sie benutzt dabei auch die Methode des Steinbock (Saturn), allerdings aus einer Verteidiger-Position heraus. Angreifer sind hier die Kräfte des Mainstream. Da dadurch die Uranus-Neptun-Konjunktion in den Schattenbereich gerät, kann die AfD in Schwierigkeiten mit notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen kommen. Sie sieht sich ja selbst als eine CDU, wie sie einmal vor Merkel bestand, und ihr Fraktionsvorsitzender Alexander Gauland ist schließlich ein alter CDU-Mann. Ob allerdings eine solche wiederbelebte alte CDU, wie sie die AfD gern sein möchte, unsere heutigen Probleme lösen kann, ist natürlich auch eine offene Frage.

Der blinde Fleck im Programm der AfD sind die sozialen Probleme. Hier müßte die AfD – durchaus in einer Art von Kapitalismuskritik – vor allem Anleihen bei der Partei Die Linke machen, die sie aber mit ihrem konservativen und liberalen Grundverständnis bis heute heftig bekämpft. Im Osten ist man dazu allerdings eher bereit.

(siehe mein Artikel Der Angriff des Liberalismus auf konservative und soziale Positionen)

Die Bevorzugung von liberalen (und nicht sozialen) Positionen zeigt sich auch in der Stellung der Sonne im Wassermann und in der Verbindung des aufsteigenden Mondknoten mit dem Planeten Uranus. Aus ihrer Gründungszeit ("Deutschland braucht den Euro nicht") ist die AfD eigentlich eine radikal freiheitliche Partei und sie träumt letztlich davon, politisch zusammen mit der FDP und der CDU/CSU eine konservativ-liberale Volte in die Zeit vor Merkel zustande zu bringen. Andererseits gibt ihr die Verbindung der Sonnen-Energie mit der Wassermann-Energie aber auch den Willen zum Anderssein im Kampf gegen den autoritär-moralistischen grünen Zeitgeist.

Ohne eine Hinwendung zu den sozialen Problemen wird aber die AfD vor allem die Frauen nicht gewinnen, und sie kann damit auch nicht die neue Volkspartei werden. Die AfD ist eine typische Männerpartei und die Frauen mögen ihre Tonalität in der politischen Auseinandersetzung nicht. Sie ist ihnen zu nüchtern und zu sachlich. Bei den Grünen (und den Linken) dominieren dagegen die Frauen mit ihren emotionalen Wertvorstellungen. In gewisser Weise drückt sich der moderne Geschlechterkampf auch in der Gegnerschaft zwischen diesen beiden Parteien aus.

(siehe mein Artikel verunsicherte Männer - frustrierte Frauen)

Es bleibt noch zu erwähnen, daß auch die AfD ein ausgesprochenes Talent zur Propaganda besitzt (Jupiter in Zwillinge mit Quadrat zu Merkur) und daß sie auch die Gabe hat, sich beim Volk beliebt zu machen. Das Talent-Dreieck zwischen Jupiter, Uranus und Venus sprechen dafür sowie der Tao-Aspekt zwischen Jupiter und dem aufsteigenden Mondknoten, der dadurch eine Verbindung zur Venus bekommt.

Die Grünen und die AfD könnten die Parteien sein, zwischen denen sich in Zukunft hauptsächlich die politischen Auseinandersetzungen in der Gesellschaft abspielen.

(vgl. das Schaubild Politische Positionen)

Statt der alten Polarität von sozial (SPD) und konservativ-liberal (CDU/CSU mit FDP), also zwischen Links und Rechts, haben wir es heute mit einer Polarität zwischen einer moralistischen und autoritären Politik für Weltoffenheit (Jupiter) sowie für alle denkbaren Minderheiten und andererseits mit einer Politik des gesunden Menschenverstandes im Namen funktionierender traditioneller Verhältnisse (Saturn) zu tun. Die Gesellschaft ist tief gespalten, die aktuellen Probleme werden von den Altparteien nicht gelöst und die AfD wird, wo immer es möglich ist, konsequent ausgegrenzt. Sie wird mit dem meiner Meinung nach unberechtigten Vorwurf (auch und gerade von den Leitmedien), sie sei rechtspopulistisch, rassistisch und im Grunde eine Nazi-Partei, zur Un-Partei erklärt. Bei einem Stimmenanteil von zur Zeit 25% in den östlichen Bundesländern und von 12% auf Bundesebene ist das kein demokratischer Vorgang.

Es ist eigentlich verrückt: Die Deutschen haben mit der AfD eine Partei, die in ihrem Programm genau das verspricht, was sich die Mehrheit im Volk auch wünscht. Und dann wählen die Deutschen diese Partei mehrheitlich nicht, weil sie sich von den grün-angestrichenen Medien einreden lassen, daß diese Partei eine Nazi-Partei ist.

Es lohnt sich, in diesem Zusammenhang auf die Saturn/Pluto-Konjunktion vom 12. Januar 2020 um 16h55 GMT zu blicken. Mit ihr verbinden die Astrologen - ziemlich optimistisch - den Übergang in ein neues Zeitalter. Ich möchte hier aber zur Vorsicht raten. Saturn mit Pluto im Steinbock symbolisiert eine todernste Sachlichkeit bzw. einen extremen nüchternen Realitätssinn, und da diese Konjunkton direkt zusammen mit der Sonne, dem Merkur und der Ceres (Stier) erfolgt, soll ein entsprechendes Bewußtsein (Merkur) für handfeste Sicherheiten (Ceres im Steinbock) durchgesetzt werden. Solche Energien verweisen demnach eher auf eine harte Korrektur der (jupiterhaften) Verhältnisse als auf einen angenehmen Neubeginn. Vor allem dürfte sich aber eine solche Korrektur länger hinziehen. Bis zur nächsten Saturn/Pluto-Konjunktion dauert es immerhin noch 34 Jahre.

(zur Interpretation verweise ich auf Die aktuelle Transitlage)

Der Kampf um den gesunden Menschenverstand gegen verrückte Experimente wird jedenfalls länger dauern und dramatisch verlaufen. Diejenigen Kräfte, die die Gesellschaft wirtschaftlich bzw. kulturell in der Vergangenheit auf den Kopf gestellt haben, werden nicht freiwillig das Feld räumen. Saturn kommt demnächst an die Grenze zwischen Steinbock und Wassermann, läuft danach zweieinhalb Jahre durch das Wassermann-Zeichen und bildet dabei drei Mal ein Quadrat zu Uranus im Stier. Diese Energiemischung steht für Zerstörung von Sicherheiten, restriktive Maßnahmen und autoritäre Unterdrückung, aber auch für heftige Rebellion. Vielleicht wird sogar die Demokratie an ihre Grenzen gebracht. Die Corona-Pandemie gibt davon bereits einen Vorgeschmack, wobei auch hier die AfD die einzige Partei im Bundestag ist, die eine vernünftige und sachliche Position vertritt. Noch schlimmer wird aber der nachfolgende Transit von Pluto durch das Wassermann-Zeichen wirken. Hier haben wir es mit Fanatismus zu tun und einem extremen Kampf für die Freiheit. Wie schlimm die Verhältnisse dann sein werden, können wir uns vielleicht am Beispiel der Französischen Revolution und den auf sie folgenden napoleonischen Kriegen vorstellen. Pluto befand sich 1789 zur Zeit der Revolution auf 19° Wassermann. Frieden für Europa gab es erst mit dem Wiener Kongreß von 1815 mit Pluto auf 23° Fische. Die auf uns zukommenden Katastrophen könnten die damaligen Verhältnisse noch um vieles übertreffen. Vielleicht erleben wir jetzt das Endspiel des Kapitalismus. Sicher, danach, wenn die Welt das aushält, werden wir eine ganz andere gesellschaftliche Situation haben. Jetzt aber angesichts der Saturn/Pluto-Konjunktion in eine hoffnungsvolle Erwartungshaltung zu verfallen, wäre naiv und vollkommen unangebracht.

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Rolf Freitag, Schule für Psychologische Astrologie in Heiligenhaus, 2020

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